Dichtstofflexikon / IVD-Begriffe


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Bauprodukte
Der Begriff Bauprodukte umfasst nur solche Produkte, die im Anwendungsbereich der Musterbauordnung (MBO) verwendet werden.

Bauprodukte werden unterteilt in:
Baustoffe
Bauteile
Anlagen

Bauproduktenrichtlinie
Die Bauproduktenrichtlinie definiert die Verwendbarkeit von Bauprodukten nach den 6 wesentlichen Anforderungen:
  • mechanische Festigkeit und Standsicherheit
  • Brandschutz
  • Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz
  • Nutzungssicherheit
  • Schallschutz
  • Energieeinsparung und Wärmeschutz
Baustellenprotokoll
Das Anlegen eines Baustellenprotokolls ist bei Übernahmen von Gewährleistungen und bei späteren Mängelrügen eine sinnvolle Absicherung und wird in verschiedenen IVD-Merkblättern  in Form eines Muster-Baustellenprotokolls empfohlen.
Baustoffe
Baustoffe sind ungeformte Stoffe (z.B. Sand, Kalk, Zement, Fugendichtstoffe) oder geformte Stoffe (z.B. Ziegel, Holzbalken), die zur Herstellung von Bauteilen oder zur Errichtung, Änderung oder Instandsetzung von baulichen Anlagen eingesetzt werden.

Nach DIN 4102-1 werden Baustoffe in ihrem Brandverhalten in nichtbrennbar (A) und brennbar (B) eingestuft.
Nach DIN EN 13501-1 werden Baustoffe in nichtbrennbar (A) und brennbar (F) eingestuft.

Baustoffklasse leichtentflammbar
Baustoffklasse B3 nach DIN 4102-4
Baustoffklasse F nach DIN EN 13501-1
Ein leichtentflammbarer Baustoff darf in ein Gebäude nur eingebaut werden, wenn er mit einem anderen Baustoff so verbunden wird, dass der Verbundwerkstoff nicht mehr leichtentflammbar ist.
Bauteile
Bauteile sind aus Baustoffen hergestellte Gegenstände, wie z.B. Fenster, Türen, Decken, Wände und Fertigbauteile.
Fugendichtstoffe im eingebauten Zustand sind also immer nur ein Bestandteil eines Bauteils.
Bauteile werden nach ihrem Feuerwiderstand in einzelne Feuerwiderstandsklassen eingestuft.
Bauteilfuge
Fuge zwischen Bauteilen von gleichem Material oder gleichartiger Funktion.
(DIN 52460)
IVD-Begriff
Bauteilfugen nach DIN 52460
dilatation / building joint
joint de dilatation
Fuge zwischen Bauteilen von gleichem Material oder gleichartiger Funktion. (DIN 52460:2000)
Vorhandene Aussagen:
  • Dehnfugen
  • Dehnungsfugen
  • Hochbaufugen
  • Bauteilfugen
Beanspruchung
stress
contrainte, effort
Beanspruchungsart
Die Beanspruchungsart beschreibt die Art der auf eine Fuge einwirkenden Faktoren.
z.B. Regen, Wind und Wetter, Hitze, Frost, Bewegungen usw.
Beanspruchungsgruppe
Die Beanspruchungsgruppen werden in DIN 18542 definiert und beschreiben die Anforderungen, denen die Abdichtung standhalten können muss.
Belag
cover / coating / surface
revêtement
Benennung des auf die vorhandene Konstruktion aufgebrachten Materials, z.B. Estrich, Fliesen oder Platten.
Benetzung
wetting
mouillage
Die Eigenschaft eines Stoffes, z.B. Primer oder Dichtstoff, sich auf der Oberfläche der vorgesehenen Haftfläche auszubreiten (anzufließen). Nur an benetzten Oberflächen kann --> Adhäsion wirksam werden.
Beschichtung
coating
enduit / couche
Beschichtungen sind gleichmäßig verteilte Aufträge flüssiger oder pastenförmiger Beschichtungsstoffe, die nach der Trocknung und Härtung fest auf dem Untergrund haften. Sie können aus einer oder mehreren Schichten bestehen und sind zur Abdichtung und zum Korrosionsschutz von Behältern bestimmt. (Nach DIN EN 971-1)
Beschichtungsstoffe
coatings
matériaux de couche
-->Beschichtung
Beschichtungssysteme
coating systems
systèmes à couche
-->Beschichtung
Beschichtungsverträglich
coating compatibility
Compatible au cou chage
siehe Anstrichverträglich
Besorgnisgrundsatz
confidence level
niveau de confidence
Es darf keine noch so naheliegende Wahrscheinlichkeit eines Schadens bestehen, der Schadenseintritt muss unwahrscheinlich sein. (Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung)
Beständigkeit
resistance
résistance
-->Dauerhaftigkeit des Dichtstoffes
Beständigkeit gegen Tauwasser
Auftretende Feuchtigkeit durch Tauwasser darf die Materialien nicht schädigen.
IVD-Begriff
Bewegungsaufnahme nach DIN ISO 11600
maximum movement accommodation
déformation maximale
-->Zulässige Gesamtverformung (ZGV)maximum movement accomodation
Vorhandene Aussagen:
  • Gesamtverformungskapazität
  • Erlaubt bis zu … Fugenbeweglichkeit
  • Zulässige Gesamtverformung bis zu ...
  • Fugenbeweglichkeit
  • Elastische Gesamtverformung
  • Maximale Fugenbeweglichkeit
  • Hohe praktische Bewegungsaufnahme
  • Verformung (MTV)
  • Elastische Gesamtverformung
  • Praktische Dehnfähigkeit
  • Hohe Bewegungsfreiheit
  • Dehn-/Stauchvermögen
  • Dehnfähig bis … der Fugenbreite
  • Bewegungsaufnahme
  • Bewegungsaufnahme – ISO 11600
  • Max. Bewegungsaufnahme in der Praxis
  • Hochgradig verformbar bis zu ...
Bewegungsfuge
Die Bewegungsfuge (auch Bauteilfuge) ist die Fuge zwischen Bauteilen von gleichartigem Material oder gleichartiger Funktion.
IVD-Begriff
Bewegungsfugen nach DIN EN ISO 11600
→ Bauteilfuge
Vorhandene Aussagen:
  • Dehnfugen
  • Dehnungsfugen
  • Hochbaufugen
  • Bauteilfugen
IVD-Begriff
Bewegungsvermögen nach DIN EN 26927
movement capability
facteur d'aptitude aux mouvements
Quantitative Angabe über die Fähigkeit eines Dichtstoffes, sich der Bewegung der Fuge, die er ausfüllt, anzupassen und dabei die Abdichtung aufrecht zu erhalten. (DIN EN 26927:1990)Nach DIN EN ISO 11600 werden spritzbare Dichtstoffe nach ihrem Bewegungsvermögen in Klassen eingeteilt.
Vorhandene Aussagen:
  • Gesamtverformungskapazität
  • Erlaubt bis zu … Fugenbeweglichkeit
  • Zulässige Gesamtverformung bis zu ...
  • Fugenbeweglichkeit
  • Elastische Gesamtverformung
  • Maximale Fugenbeweglichkeit
  • Hohe praktische Bewegungsaufnahme
  • Verformung (MTV)
  • Elastische Gesamtverformung
  • Praktische Dehnfähigkeit
  • Hohe Bewegungsfreiheit
  • Dehn-/Stauchvermögen
  • Dehnfähig bis … der Fugenbreite
  • Bewegungsaufnahme
  • Bewegungsaufnahme – ISO 11600
  • Max. Bewegungsaufnahme in der Praxis
  • Hochgradig verformbar bis zu ...
Bewegungszone
Die Bewegungszone ist der Teil des Elastomer-Fugenbandes, die die Bewegungen im Fugenbereich ausgleicht (siehe Bild 1). Diese Zone muss frei von Klebstoffen sein.
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