Dichtstofflexikon / IVD-Begriffe


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Verarbeitungstemperatur
application temperature
température d’application
Temperatur des Dichtstoffsystems zum Zeitpunkt des Einbringens unter Berücksichtigung der Objekttemperatur. (DIN 52460:2000)
Verarbeitungszeit
pot life
temps d’ouvrabilité / temps ouvert
Zeitspanne nach dem Anmischen eines Mehrkomponentendichtstoffes (bzw. nach dem Öffnen des Behälters eines Einkomponentendichtstoffes), innerhalb der ein Dichtstoff bei einer bestimmten Temperatur fachgerecht in eine Fuge eingebracht werden kann. _Topfzeit
Verfärbung
discolouration
décoloration
Der Begriff betrifft optisch feststellbare Farbveränderungen an der Dichtstoffoberfläche oder optische Veränderungen im Randzonenbereich der abgedichteten Fuge.
Verfalldatum
expiry date
échéance
Mit dem Verfalldatum wird angegeben, wann die Lagerstabilität des Dichtstoffes abgelaufen ist. Bei einem später verarbeiteten Material muss damit gerechnet werden, dass sich Qualitätseigenschaften negativ verändert haben. __Lagerfähigkeit
Vergilbung
yellowing
jaunissement
-->Verfärbung
Verglasung ohne Vorlegeband
Neben der Glasversiegelung nach DIN 18545 mit Vorlegeband eine Methode zum Einsatz von Dichtstoffen am Holzfenster mit spezieller Fertigungstechnik ohne Einsatz eines Vorlegebandes. Beide Methoden entsprechen dem Stand der Technik.
Vernetzung
crosslinking
réticulation
In der makromolekularen Chemie (die Chemie, die sich mit großen Molekülen beschäftigt) versteht man unter Vernetzung die räumliche Verknüpfung von Polymerketten untereinander zu einem Netzpolymer. Diese Quervernetzung ist auch die Ursache für die Verfestigung von chemisch reagierenden Dichtstoffen, z.B. Silikon-Dichtstoffen.
Versiegelung
glassing cap bead
joint de vitrage
Elastische Abdichtung als Teil vom Glasabdichtungssystem. (DIN 52460:2000)
Verträglichkeit
compatibilty
compatibilité
Eigenschaft eines Dichtstoffes, bei dauerndem Kontakt mit anderen Stoffen keine unerwünschten chemischen oder physikalischen Reaktionen auszulösen. (DIN EN 26927:1990)
Verträglichkeit mit angrenzenden Baustoffen
Die Verträglichkeit eines Abdichtungsmaterials ist gegeben, wenn keine Veränderungen, z.B. Bindemittelabwande­rungen, Verfärbungen, Korrosion am Material und/oder der bestimmungsgemäß vorliegenden Haftflächen sowie dem angrenzenden Baustoff auftreten (siehe auch Tabelle 9). Die Verträglichkeit der einzelnen Abdichtungsmaterialien kann nach DIN 52452-1 geprüft und beurteilt werden.
Verträglichkeit mit Bitumen oder bitumenhaltigen Baustoffen
Die Verträglichkeit mit Bitumen oder bitumenhaltigen Bau­stoffen ist als Sonderfall zu betrachten. Bitumen ist ein thermoplastischer Baustoff, der bei Temperaturerhöhungen erweicht oder flüssig wird. Das führt sowohl zu Haftungs­verlusten eines Abdichtungsmaterials, zu Erweichungen als auch zu Verfärbungen im Material oder an der Oberfläche. Die Eignung eines Abdichtungsmaterials mit Bitumen ist mit dem Hersteller abzustimmen, wenn keine klare diesbezüg­liche Empfehlung vorliegt.
Verwendbarkeitsnachweis
Siehe. „Anwendbarkeitsnachweis".
Verwendbarkeitsnachweise
Darunter versteht man z.B. die Allgemeinen Bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse (ABP) und die Allgemeinen Bauaufsichtlichen Zulassungen (ABZ).
Viskosität
viscosity
viscosité
Bezeichnung für die Beurteilung über das Fließverhalten von Flüssigkeiten und Pasten.
IVD-Begriff
Volumenschwund
loss of volume / shrinkage
retrait
Dichtstoffe unterliegen zwischen dem Ausspritzen und dem Aushärten einer Veränderung des Volumens, was sich als Schwund bzw. Hohlkehle an der Fugenoberfläche optisch bemerkbar macht. Der Schwund entsteht durch das Verdunsten von Lösemittel oder durch Abspaltprodukte bei der chemischen Vernetzung.
Vorhandene Aussagen:
  • Schrumpfung
  • Schwund
  • Volumenänderung
  • Volumenschwund
  • Trockengehalt
Voranstrich
primer
primair
-->Primer
Vorbehandlung der Klebflächen
Vorbehandlung von Klebflächen zum Erreichen optimaler Festigkeit und Beständigkeit der Fugenbandabdichtung. Zur Klebflächenvorbehandlung gehören z.B. mechanisches Entfernen von Verunreinigungen, Entfetten, Aufbringen von Primer oder Sperrgrund.
Vorlegeband
glazing spacer tape
cale
Bandförmiges Hinterfüllmaterial, überwiegend aus PE, welches durch seine Dicke den Abstand zwischen Scheibenfläche und Rahmen/Glashalteleiste bestimmt. Es dient als Unterlage für die nachträgliche Versiegelung.
VSG
laminated safety glass
verre de sécurité
Verbundsicherheitsglas
Vulkanisation
vulcanization
vulcanisation
Die spezielle Bezeichnung für das Verfahren der Umwandlung von Kautschuk aus dem vorwiegend plastischen in den elastischen Zustand durch dreidimensionale Vernetzung, wobei durch Anwendung sogenannter Vulkanisationsmittel (vorwiegend Schwefel) die Brückenbindung zu den Nachbarmolekülen geknüpft werden. Auch bei der Vernetzung von Synthesekautschuk und Polysulfiden, z.B. THIOKOL®, wird der Begriff Vulkanisation benutzt.
Wärmebrücken
thermal bridge
Zone de transfer de chaleur
Schwachstellen in der Gebäudehülle mit einer geingen Wärmedämmung, an denen die Oberflächentempetraturen niedrier sind als an den angrenzenden Bereichen.
Wärmeleitfähigkeit
thermal conductivity
conductibilité thermique
Wärmeschutz
Die Anforderungen an den Wärmeschutz im Hochbau sind in der DIN 4108 sowie in der EnEV geregelt.
Wartungsfuge
joint requiring regular maintenance
joint à maintenir
Eine Wartungsfuge ist nach DIN 52460 eine chemischen und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und ggf. erneuert werden muss, um Folgeschäden zu vermeiden.

Wartungsvertrag
In einem Wartungsvertrag wird vereinbart, dass der Auftragnehmer nach erfolgter Absprache mit dem Auftraggeber oder dem Bauherrn eine regelmäßige Begehung gegen Berechnung vornimmt. Die Abrechnung erfolgt nach Vereinbarung. Diese Maßnahme dient der Erhaltung der Fuge und ihrer Funktionssicherheit. Ein Muster-Wartungsvertrag ist beim Industrieverband Dichtstoffe e.V. erhältlich.
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