Dichtstofflexikon / IVD-Begriffe


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Kraftabbau
stress reduction
réduction de stress
Angabe über die Größe des Kraftabfalles. (Abnahme der Kohäsion) bei bleibender Dehnung eines Dichtstoffes.
Lösemittelbeständigkeit
solvent resistance
resistance à un solvant
Längsschub
shear movement
mouvement de cisaillement
-->Scherbewegung
Lagerfähigkeit
shelf life / expiry date
durée de stockage
-->Verfalldatum
Lagerungszeit, Lagerstabilität
shelf life
temps de stockage
Zeitspanne nach der Herstellung innerhalb der ein vorschriftsmäßig gelagerter Dichtstoff eingesetzt werden darf und dabei seine funktionellen Eigenschaften behält. (DIN EN 26927:1990)
Landesbauordnung
Das Landesrecht besteht aus einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und Verwaltungsvorschriften. Diesen sind wiederum Verordnungen aus anderen Gesetzgebungsbereichen (z.B. Bundesrecht) und bauaufsichtlich eingeführte Normen zugeordnet. Daneben existiert eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Rundschreiben und Dienstanweisungen von vorgesetzten Dienststellen an die Genehmigungsbehörden. Diese haben zwar keinen Vorschriftscharakter, ziehen jedoch interne Weisungen nach sich. Manche Brandschutzdienststellen, z.B. Berufsfeuerwehren, geben eigene Merkblätter heraus, die dann ihren fachtechnischen Stellungnahmen zugrunde gelegt werden.
Wichtigste Pfeiler des Landesrechts sind die Landesbauordnungen sowie die Feuerwehr- und Brandverhütungsgesetze. Die Landesbauordnungen enthalten für Standardgebäude (Wohn-, Büro- und ähnliche Gebäude) konkrete materielle Anforderungen an die Beschaffenheit.

Anforderungen an „bauliche Anlagen besonderer Art oder Nutzung", die auf Grund ihrer Eigenheit entweder zusätzliche oder geringere bauliche oder sicherheitstechnische Maßnahmen benötigen, werden bei der Baugenehmigung im Sinne § 51 MBO „Bauliche Anlagen und Räume besonderer Art oder Nutzung" festgelegt bzw. in Vorschriften aufgezeigt. Daneben gibt es eine Reihe technischer und verwaltungstechnischer Ausführungsvorschriften. Die meisten Ausführungsvorschriften werden aufgrund einer Ermächtigung innerhalb der Landesbauordnungen erlassen und präzisieren pauschale Aussagen der entsprechenden Bauordnungen. Sie enthalten in vielen Fällen sowohl Bau- als auch Betriebsvorschriften (Zitat aus „Brandschutzatlas", Abs. 3.4 - Landesrecht -).

LAU-Anlagen
facilities for storing, filling and transfer of substances hazardous to water
installation pour le stockage, conditionnement et transfer des liquids hydrophobiques
Anlagen zum Lagern, Abfüllen, Umschlagen von wassergefährdenden Stoffen, z.B. Benzin, Diesel.
LAWA
water working cooperative of federal German States
coopération fédérale Allemand de l’eau
Länderarbeitsgemeinschaft Wasser
LBO
Das Landesrecht besteht aus einer Vielzahl von Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und Verwaltungsvorschriften. Diesen sind wiederum Verordnungen aus anderen Gesetzgebungsbereichen (z.B. Bundesrecht) und bauaufsichtlich eingeführte Normen zugeordnet. Daneben existiert eine nahezu unüberschaubare Anzahl von Rundschreiben und Dienstanweisungen von vorgesetzten Dienststellen an die Genehmigungsbehörden. Diese haben zwar keinen Vorschriftscharakter, ziehen jedoch interne Weisungen nach sich. Manche Brandschutzdienststellen, z.B. Berufsfeuerwehren, geben eigene Merkblätter heraus, die dann ihren fachtechnischen Stellungnahmen zugrunde gelegt werden.
Wichtigste Pfeiler des Landesrechts sind die Landesbauordnungen sowie die Feuerwehr- und Brandverhütungsgesetze. Die Landesbauordnungen enthalten für Standardgebäude (Wohn-, Büro- und ähnliche Gebäude) konkrete materielle Anforderungen an die Beschaffenheit.

Anforderungen an „bauliche Anlagen besonderer Art oder Nutzung", die auf Grund ihrer Eigenheit entweder zusätzliche oder geringere bauliche oder sicherheitstechnische Maßnahmen benötigen, werden bei der Baugenehmigung im Sinne § 51 MBO „Bauliche Anlagen und Räume besonderer Art oder Nutzung" festgelegt bzw. in Vorschriften aufgezeigt. Daneben gibt es eine Reihe technischer und verwaltungstechnischer Ausführungsvorschriften. Die meisten Ausführungsvorschriften werden aufgrund einer Ermächtigung innerhalb der Landesbauordnungen erlassen und präzisieren pauschale Aussagen der entsprechenden Bauordnungen. Sie enthalten in vielen Fällen sowohl Bau- als auch Betriebsvorschriften (Zitat aus „Brandschutzatlas", Abs. 3.4 - Landesrecht -).

Leinölkitt
lineseed oil putty
mastic à base de huile de lin
-->Kitt
Lichtechtheit
UV resistance
résistance à la lumière UV
Unter diesem Begriff versteht man die Eigenschaft, dass auch unter zeitlich langer Einwirkung von Sonnenlicht, insbesondere UV-Licht, keine Farbveränderungen auftreten.
LM-Dichtstoff
Nach DIN EN ISO 11600 Dichtstoff mit niedrigem Dehnspannungswert (low Modulus).
Luftdichte Ebene
Die luftdichte Ebene liegt gemäß DIN 4108-7 auf der warmen Seite der Dämmebeneund möglichst raumseitig der Tragkonstruktion.
Luftdichtheit
Eigenschaft eines Baustoffes, eines Bauteils oder der Hülle eines Gebäudes, nicht oder nur in geringem Maße mit Luft durchströmt zu werden.

Luftdichtheit
Die Luftdichtheit wird durch den sog. a-Wert beschrieben, welcher angibt, wieviel Luft bei einem bestimmten Differenzdruck durch ein Dichtband strömt. Je kleiner der Wert, desto dichter ist das Dichtband.
Luftdichtheitsschicht
Schicht, meist raumseitig der Wärmedämmung verlegt, die die Luftströmung von der Raumseite nach außen und umgekehrt durch das Bauteil hindurch verhindert (Vermeidung von Wärmeverlusten und Kondensat infolge Konvektion), meist in Funktionseinheit mit der diffusionshemmenden Schicht.
Luftdurchlässigkeit
air permeability
perméabilité à l'air
Die Eigenschaft eines geschlossenen Fensters oder einer Tür, unter einem Differenzdruck Luft durchzulassen. (DIN EN 12207:1996)
Luftfeuchtigkeit
atmospheric moisture
humidité / humidité atmosphérique
Es handelt sich um nicht sichtbaren, in der Luft vorhandenen Wasserdampf. Die Aufnahmefähigkeit der Luft für Wasserdampf ist abhängig von der Temperatur und steigt bis zum Sättigungswert von 100%, gemessen in g/m3.
Luftundurchlässigkeit
Nach der EnEV muss die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen (z.B. Fensteranschlussfugen) dauerhaft luftundurchlässig abgedichtet werden. Damit sind alle Außenbauteile einschließlich ihrer Anschlussdetails gemeint.
Maßhaltigkeit / Maßhaltige Bauteile
dimensional accuracy
Précision de la partie construction
Maßhaltigkeit von Baustoffen und Bauteilen
Eigenschaft eines Produktes, sein Volumen bei Quellen, Schwinden, Verwerfen oder Verziehen nur in geringem Umfang zu verändern (z.B. Fenster und Außentüren).
Maßhaltigkeit von Bauteilen
Insbesondere bei Holzbauteilen und Holzwerkstoffen kommt es durch Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit zur Formveränderung durch Schwinden, Quellen oder Reißen Spritzbare Dichtstoffe dürfen ohne vorherige Absprache nur an maßhaltigen Bauteilen, z.B. Fenstern und Türen eingesetzt werden. Näheres dazu siehe IVD-Merkblatt Nr.20.
Maßhaltigkeit von Holzbauteilen
Die Formveränderungen von Holz (Arbeiten des Holzes)

Durch Aufnahme und Abgabe von Feuchtigkeit kann Holz schwinden oder quellen, sich werfen bzw. verziehen oder reißen.
Dadurch ändert sich das Volumen und die Form des Holzes.
Das Schwinden und Quellen von Holz erfolgt in verschiedene Richtungen und zeigt einen sehr unterschiedlichen Einfluss auf das Volumen:
  • In Längsrichtung (längs zur Faser - schwacher Einfluss - Längenänderung bis zu 0,3%)
  • In der Breite (quer zur Faser - starker Einfluss - Längenänderung bis zu 5%)

Das Schwind- und Quellverhalten von Holz quer zur Faser ist also ca. 15-mal so groß wie längs zur Faser.
Ein Brett oder eine Bohle schwindet demnach in der Läge kaum, in der Breite jedoch erheblich.
Da sich durch das Schwinden und Quellen nicht nur das Volumen, sondern auch die Form des Holzes ändert, hat das erhebliche Konsequenzen für eine evtl. Abdichtung der Anschlussfugen von Holz/Holz oder Holz zu anderen Baustoffen.

Die Fuge wird in ihrer Dimensionierung und Lage stark verändert, ein eingesetzter Dichtstoff wird, auch bei einem hohen Bewegungsvermögen, häufig überfordert.
Die Maßhaltigkeit von Holz und Holzbauteilen bzw. die Dimensions- oder Formbeständigkeit kann durch verschiedene Maßnahmen erreicht werden, wie z.B.

  • Trocknen des Holzes auf geeigneten Feuchtegehalt
  • sachgemäßes Verkleben
  • geeignete Konstruktionsmaßnahmen
  • Absperren des Holzes z.B. mit Beschichtungen

Die Bauteile werden je nach Größe der auftretenden Maßänderungen in 3 Stufen unterteilt, die für den Einsatz von spritzbaren Dichtstoffen von entscheidender Bedeutung sind.

Materialtemperatur
Die Materialtemperatur ist die Temperatur des Dichtstoffs/Abdichtungsmaterials im Gebinde zum Zeitpunkt der Verarbeitung.
Zu kalt gelagerte Gebinde müssen ggf. komplett erwärmt werden, um die
geforderte Temperatur zu erreichen.
Zu warm gelagerte Gebinde müssen entsprechend abgekühlt werden.
Mehrkomponenten-Dichtstoff
multi-component sealant
mastic à plusieurs composants
Dichtstoff, der in mehreren verschiedenen Komponenten vorliegt, welche zur Verarbeitung nach Angaben des Herstellers zu vermischen sind. (DIN EN 26927:1990)
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