Dichtstofflexikon / IVD-Begriffe


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BGB – Bürgerliches Gesetzbuch
code of civil law
Code de la Loi Fédérale
BGB – Bürgerliches Gesetzbuch
Biegefestigkeit
flection strength
résistance à la flexion
Bindemittelabwanderung
bleeding / staining
migration des components
Unter Bindemittelabwanderung versteht man das Abwandern von Bindemitteln und/oder sonstigen Bestandteilen (z.B. Weichmachern) in die angrenzenden Baustoffe. Sie führt zu Verfärbungen der Fugenrandbereiche. Typisches Beispiel ist der Einsatz von nicht geeignetem Dichtstoff an Naturstein, z.B. Marmor.
Bitumenkitt
bituminous putty
mastic bitumineuse
Blasenbildung
bubble formation
formation des bulles
Unerwünschte örtliche Aufwölbung auf der Dichtstoffoberfläche bzw. Hohlstellen oder Fehlstellen im Dichtstoff, oft hervorgerufen durch Ausgasungen aus der Fuge oder beschädigtem Hinterfüllmaterial.
Blower Door Test
Blower Door Test
Blower Door Test
Prüfverfahren nach der Europäischen Norm EN 13829, um zu überprüfen, ob Abdichtungsmaßnahmen, u.a. Fugenabdichtungen, gelungen sind und damitt die gebäudehülle gemäß den Anforderungen der EnEV und der DIN 4108-7 luftdicht ist.
Bodenfuge
i.o.
Mastic de scellement de sol
Fugen in Bodenflächen und im anschließenden Sockel- und Randbereich unter Beachtung der DIN 18195 und DIN EN 14188-2 in Innen- und Außenbereichen.
BPG
build and testing principles
principe de construction et vérification
Bau- und Prüfgrundsätze
Brandabschnitt
Ein Brandabschnitt ist ein Bereich, der im Schadensfall (Brandfall) bestimmungsgemäß ausbrennt und somit keinen Feuerüberschlag auf andere Brandabschnitte zulassen darf. Die Brandausbreitung auf angrenzende Abschnitte wird durch feuerbeständige Bauteile verhindert.
Brandgase
Die im Brandfall entstehenden Brand- und Rauchgase spielen bei der Brandbekämpfung eine entscheidende Rolle. Rauchentwicklung und giftige Brandgase erschweren die Brandbekämpfung und gefährden Mensch, Tier und Umwelt. Die mögliche Rauchentwicklung aus Dichtstoffen wird sowohl bei deren Baustoff- als auch einer Bauteilprüfung beurteilt.
Brandschutz
Schutzziel des Gesetzgebers mit unterschiedlicher Gewichtung für alle Gebäudetypen:
Im Wohnungsbau nach Gebäudehöhen
Gebäude geringer Höhe
Gebäude mittlerer Höhe
Hochhäuser

Bei Sonderbauten nach Gebäuden besonderer Art und Nutzung, z.B. Krankenhäuser, Schulen, Industriegebäude, Versammlungsstätten.
Unabhängig von der Gebäudehöhe werden Gebäude besonderer Art und Nutzung in Brandabschnitte eingeteilt.

Brandschutz, Begriffe
siehe IVD-Merkblatt Nr.11
Brandverhalten
fire protection
coupe feu
Dichtstoffe werden als Baustoffe nach DIN 4102 Teil 1 geprüft und beurteilt und den Baustoffklassen B2 oder B1 zugeordnet.
Brandverhalten von Baustoffen
Das Brandverhalten wird für Baustoffe, somit also auch für Fugendichtstoffe, in Baustoffklassen nach DIN 4102-1 und DIN EN 13501-1 angegeben.

Die DIN 4102-1 unterscheidet nach:

Baustoffklasse A nichtbrennbare Baustoffe
Baustoffklasse A1
Baustoffklasse A2
Baustoffklasse B brennbare Baustoffe
Baustoffklasse B1 schwerentflammbar
Baustoffklasse B2 normalentflammbar
Baustoffklasse B3 leichtentflammbar

Die DIN EN 13501-1 unterscheidet nach:

Baustoffklasse A1 nichtbrennbar
Baustoffklasse A2 nichtbrennbar
Baustoffklasse B Schwerentflammbar
Baustoffklasse C Schwerentflammbar
Baustoffklasse D normalentflammbar
Baustoffklasse E normalentflammbar
Baustoffklasse F leichtentflammbar

Das Brandverhalten ist nicht identisch mit dem Feuerwiderstand und darf nicht mit dem Feuerwiderstand bzw. der Feuerwiderstandsdauer gleichgesetzt werden. Ebenso kann man aus der Einstufung in eine Baustoffklasse nicht auf eine Feuerwiderstandsklasse schließen oder aus der Einstufung, z.B. in die Brandklasse B1 (schwerentflammbar), eine solche ableiten.

Brandverhalten von Dichtstoffen
Die Zuordnung der Baustoffe in Brandschutzklassen wird durch Brandversuche vorgenommen.
Bruchdehnung
elongation at break
élongation à la rupture
Maximale Dehnung eines Dichtstoffes in der Fuge, die zum Bruch (Zerstörung) der Kohäsion im Dichtstoffmaterial oder der Adhäsion führt. Die Bruchdehnung darf keinesfalls mit der maximalen Bewegungsaufnahme_ZGV gleichgestellt werden.
Butyl
Der Begriff „Butyl" ist eine „umgangssprachliche" Bezeichnung für eine komplette Dichtstoffgruppe, ähnlich wie die Dichtstoffgruppe „Silikone" oder „Acrylate", auf der Materialbasis eines Copolymerisates von Polyisobuten und Polyisopren, angereichert mit verschiedenen Füll-, Hilfs- und Zusatzstoffen.
Butyl-Dichtstoff
butyl sealant
mastic butyl
Ein plastischer oder elastoplastischer Dichtstoff auf Basis Butylkautschuk.
Butylbänder
Butylbänder/-profile sind vorprofilierte, plastisch bleibende, nicht vulkanisierte und nicht reaktive sowie im Allgemeinen selbstklebende Abdichtungsmaterialien, die entweder zwischen Fugenflanken oder abdeckend über Fugen eingebaut werden und ohne zu erhärten, Fugen und Flächen abdichten.
Butyldichtungsbänder
butyl tape
Joint butyl
Vorprofilierte, plastisch bleibende, nicht reaktive undim Allgemeinen selbstklebende Abdichtungsmaterialien, die entweder zwischen Fugenflanken oder abdeckend über Fugen eingebaut werden und ohne zu erhärten Fugen abdichten.
Butylkautschuk
Dieses ist ein vernetzbares oder teilvernetzbares Co-Polymerisat aus Isobuten und einem geringeren Anteil Isopren, wobei der Zusatz von Isopren notwendig ist, um eine mögliche Vernetzung (Vulkanisation) des Produktes erreichen zu können.
Butylprofil
Butylbänder/-profile sind vorprofilierte, plastisch bleibende, nicht vulkanisierte und nicht reaktive sowie im Allgemeinen selbstklebende Abdichtungsmaterialien, die entweder zwischen Fugenflanken oder abdeckend über Fugen eingebaut werden und ohne zu erhärten, Fugen und Flächen abdichten.
CE - Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung gemäß der Bauproduktenrichtlinie erhalten Produkte, wenn sie die Anforderungen einer harmonisierten Norm erfüllen.
Die CE-Kennzeichnung erfolgt sowohl auf der Primärverpackung (Kartusche) als auch auf den Begleitpapieren (Technisches Datenblatt).
Nach Ablauf der Koexistenzphase dürfen nur noch CE-gekennzeichnete Produkte in den Markt gebracht werden.
Chemikalienbeständigkeit
chemical resistance
résistance chimique
Die Angabe, gegen welche chemische Substanz, in welcher Konzentration, bei welcher Temperatur und über welche Zeit der Dichtstoff ohne Schädigung funktionsfähig bleibt.
Düse
nozzle
buse
Hier: separate Kartuschenspitze, die zu jeder Kartusche mitgeliefert wird.
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