3 Bauphysikalische Grundlagen – Ebenenmodell
Bauteile , die in Außenwandsysteme integriert sind, werden verschiedenen bauphysikalischen Einflüssen ausgesetzt. Zum Verständnis wurde das nachfolgende Modell (Bild 1) entwickelt, in dem die Außenwand bzw. deren Komponenten wie der Verglasungsbereich entsprechend ihrer bauphysikalischen Funktion und der zu erwartenden Beanspruchung aus z.B. Bewitterung aufgeteilt wird.
Ebene (3) Wetterschutz | Bereich (2) Funktionsbereich | Ebene (1) Trennung von Raum- und Außenklima |
Die Ebene des Wetterschutzes muss von der Außenseite den Eintritt von Schlagregen verhindern. Zugleich muss die Feuchte nach außen entweichen können. |
In diesem Bereich müssen insbesondere die Eigenschaften Wärme- und Schallschutz sichergestellt werden. Der Funktionsbereich muss „trocken bleiben” und vom Raumklima getrennt sein. |
Die Trennebene von Raum und Außenklima muss über die gesamte Fläche der Bauteile und der Außenwand erkennbar sein und darf nicht unterbrochen werden. Die Konstruktion muss raumseitig weitgehend luftdicht sein. Die Trennung muss in einer Ebene erfolgen, deren Temperatur über dem für das Schimmelpilzwachstum kritischen Raumklima liegt. |
Die Einbindung der Verglasungseinheit in den Rahmen muss raumseitig weitgehend luftdicht sein, um Tauwasserbildung im Glasfalz und somit Schäden an der Konstruktion und Verglasung zu vermeiden. Es bestehen Anforderungen an folgende Einzelbereiche:
- die Abdichtung zwischen Glashalteleiste und Glasscheibe,
- die Eckausbildung der Glashalteleisten,
- die dichte Anbindung der Glashalteleisten zum Rahmen.