2 Vorwort

Grundsatz:

Eine Fuge ist nach DIN 52460 der beabsichtigte oder toleranzbedingte Raum zwischen Bauteilen. Sie muss im Vorfeld sorgfältig geplant, ausgeschrieben oder den bestehenden Regelwerken entnommen werden. Das Abdichten ist das Verschließen der Fuge. Dies kann mit bewegungsausgleichenden spritzbaren Dichtstoffen, Dichtungsbändern und -folien erfolgen.

Fugen im Schwimmbadbau sind Anschluss-, Dehn- und Sichtfugen in der Konstruktion zu angrenzenden Bauteilen oder durchdringenden Bauelementen.

Einerseits kommen eine große Vielfalt von Baustoffen und Bauteilen mit sehr unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften zum Einsatz und andererseits wirken auf die Gesamtkonstruktion insgesamt sehr intensive Belastungen ein, wie z.B.:
  • Feuchtigkeit (Schwimmbadwasser, Spritzwasser, Duschwasser)
  • Chemische Einwirkung
  • Wasseraufbereitung (Chlor, Ozon,hohe Chloridanteile)
  • Reinigungs- und Desinfektionsmittel
  • Biologische Einwirkungen (Algen, Schimmel, Bakterien, Pflanzensporen)
  • Mechanische Einwirkungen (Begehbarkeit, Reinigung, Bauteilbewegung)
  • UV-Strahlung (Außenbadbecken)
  • Thermische Einwirkungen (Temperaturwechsel; Sauna, Dampfbad)
Für eine langfristige Funktion der Fuge muss daher die Konstruktion im Vorfeld sorgfältig geplant, ausgeschrieben und ausgeführt werden.
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