1 Vorwort

Grundsatz:

Eine Fuge ist nach DIN 52460 der beabsichtigte oder toleranzbedingte Raum zwischen Bauteilen. Sie muss im Vorfeld sorgfältig geplant, ausgeschrieben oder den bestehenden Regelwerken entnommen werden. Das Abdichten ist das Verschließen der Fuge. Dies kann mit bewegungsausgleichenden spritzbaren Dichtstoffen, Dichtungsbändern und -folien erfolgen.

Dachdeckungen bzw. -abdichtungen sind der obere Abschluss von Gebäuden auf flachen oder unterschiedlich geneigten Dachkonstruktionen.

Die Anschlüsse der Dachdeckung bzw. -abdichtung an angrenzende oder durchdringende Bauteile bzw. Bauelemente erfolgen auch unter Zuhilfenahme von spritzbaren Dichtstoffen, Montageklebstoffen sowie Butyldichtungsbändern und -profilen, um die notwendige Dichtheit zu erreichen.

Deren Einsatz muss sorgfältig geplant, ausgeschrieben und ausgeführt werden, da einerseits eine große Vielfalt von Baustoffen und Bauteilen mit sehr unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften zum Einsatz kommen und andererseits auf die Gesamtkonstruktion insgesamt sehr intensive Belastungen einwirken, wie z.B.:
  • Feuchtigkeit (Regen, Eis, Tauwasser)
  • Ozon
  • UV-Strahlung
  • Chemische Einwirkungen (Reinigungsmittel)
  • Biologische Einwirkungen (Algen, Schimmel, Pflanzensporen)
  • Mechanische Einwirkungen (Begehbarkeit, Winddruck/Windsog, Reinigung)
  • Thermische Einwirkungen (Temperaturwechsel)

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