13 Instandsetzung von Fugenabdichtungssystemen

Die Anforderungen an den ausführenden Fachbetrieb entsprechen denen für die Herstellung von neuen Fugen.

Auch Instandsetzungsvorhaben sind sachkundig zu planen und fachgerecht auszuführen, ein Instandsetzungskonzept ist durch den Fachplaner zu erstellen.

Eine für die auftretenden Beanspruchungen notwendige Fugengeometrie ist auch im Instandsetzungsfall herzustellen. Dabei sind die Ursachen, welche zu den Schädigungen führten, zu berücksichtigen.

Für die eingesetzten Materialien und Verfahren bei der Fugeninstandsetzung müssen bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweise vorliegen. Das gilt auch für die Kontaktflächen und -materialien der instandzusetzenden Bereiche.

Die Art der Instandsetzung ist abhängig von:

  • Kontaminierung der Haftflächen (Tiefe, Medienart)
  • Abrisse in der Dichtkonstruktion (parallel zum Fugenverlauf)
  • Art und Korrosion der Haftflächen
  • Dichtstoffgeometrie (Breite/Tiefe)
  • Fugengeometrie (Breite/Tiefe)
  • vorhandenem Dichtstoff (PUR, Polysulfid, Bitumen etc.)
  • Materialverträglichkeit alt/neu
  • Art der Schädigung (Flankenabrisse, Erweichungen, oberflächennahe Risse)
  • Gesamtkostenvergleich der Instandsetzung gegenüber einer Neukonzeption


Abbildung 3
Prinzipskizze Fugensanierung


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