3 Art der Fugen im Holzfußbodenbereich

Ursachen der Fugenbewegungen im Holzfußbodenbereich sind:
  • Temperaturbedingte Längenänderung von Bauteilen.
  • Feuchtigkeitsbedingte Längenänderung von Holz und Holzwerkstoffen
  • Irreversibles Schwinden von zementgebundenen Bauteilen (bei Randfugen und/oder aus dem Untergrund).
  • Mechanische Bewegungen durch statische Belastungen (Schub- und Setzbewegungen).
  • Erschütterung durch gebrauchsbedingtes Begehen - konstruktionsbedingte Fugenbewegungen.
Zum Ausgleich dieser Bewegungen und zur Vermeidung von Rissen oder Auswölbungen im Holzbereich werden Fugen eingeplant.

Fugen im Holzfußbodenbereich werden unterteilt in:
  • Feldbegrenzungsfugen (Dehnungsfugen im Belag)
  • Randfugen (Anschlussfugen zwischen Wand und Boden)
  • Arbeitsfugen/Scheinfugen
  • Anschlussfugen zu anderen Bauteilen

Baudehnungsfugen müssen bei geklebten Holzfußböden übernommen werden. Diese Fugenart ist vom Oberbelag (Holzfußboden) bis auf den tragenden Untergrund oder bis auf die Abdeckung der Dämmung bzw. Abdichtung auszubilden.
Baudehnungsfugen werden sachgerecht bzw. handwerksgerecht gemäß Abbildung 3 ausgebildet.

Arbeitsfugen bzw. Scheinfugen des Estrichs müssen kraftschlüssig verschlossen werden. Anschließend werden die geschlossenen Fugen mit dem Holzfußboden belegt.

Randfugen werden fachgerecht mit Leisten abgedeckt.

Randfugen, die ohne Leisten geschlossen werden sollen (Schallbrückenvermeidung), werden nach Abbildung 1 und 2 ausgeführt.
Abbildung 1
Bodenfuge (Randfuge)

Abbildung 2
Randfuge


bF = Breite der Fuge
tD = Tiefe des Dichtstoffs

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